Bier ist wie Rock’n Roll!? Denkste!

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Was und Wer?

Datum/Zeit
Date(s) - Freitag, 11. Februar 2022
19:00 Uhr bis 21:00 Uhr

Veranstaltungsort
Wiesmann's

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Wie oft habe ich diesen Satz gesagt: Bier ist wie Rock’n Roll! Drei Inhaltsstoffe und feddich!

Selbst Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen! Beim Rock’n Roll braucht man auch nur 3 Riffs! Ihr wisst schon: ta-ta-taa, G-Ais-C und die Halle steht Kopf! Smoke on the water von Deep Purple! Fire in the sky! Oder für die Jüngeren hier einmal „Rocken nach Zahlen“

Ihr beginnt damit, die D- und G-Saite gleichzeitig leer anzuschlagen. Dann setzt ihr euren Mittelfinger auf den 3. Bund der D-Saite und den Ringfinger auf den 3. Bund der G-Saite. Das ganze wandert anschließend hoch zum 5. Bund – das war der erste Teil des Riffs. In der Zusammenfassung 0 – 3 – 5

Inzwischen weiß ich, dass man mit der These weder dem Rock’n Roll gerecht wird, noch dem Bier! Wie sonst würde man der Virtuosität eines Eric Clapton, eines Carlos Santana, Jimmy Hendrix, oder Van Morrison gerecht? Beim Bier macht uns die Industrie jedoch Glauben, es wäre mit den 3 Inhaltsstoffen getan. Zugegeben: bei etwa 100 Malz- und ebenso vielen Hopfensorten, sowie ca 50 verschiedenen Reinzuchthefen kommen wir bereits auf 1/2 Million Varianten, und das Wasser haben wir in unsere Betrachtung noch gar nicht mit einbezogen. Theoretisch! Denn, mal ganz nebenbei: in mancher Großbrauerei gibt es 3 Malze, einen Aroma- und einen Bitterhopfen sowie eine ober- und eine untergärige Hefe, und das Wasser kommt vom örtlichen Versorger…das reicht für 2 Millionen Hektoliter! Das reicht für die stolze Mitteilung auf dem Hochglanz Etikett: Gebraut nach dem Reinheitsgebot!

Doch was ist/war mit den Bieren, die vor dem RHG gebraut wurden? Waren die unrein, schlecht oder gar giftig? Gehen wir einmal davon aus, dass sie anders waren und nach heutigen Qualitätsmaßstäben kaum präsentabel. In Jedem Falle waren sie deutlich vielfältiger als heute, weil neben den drei erwähnten Grundsubstanzen und der Hefe auch immer noch eine Kräutermischung, Gewürze hinzu kamen. Natürlich wurden einige Zutaten auch gewählt, um Fehlaromen oder Gärfehler zu kaschieren, heute gelten einige davon als „stilprägend“. In jedem Fall gibt es viele gute Gründe, sich (mal wieder*) dem Thema Grut-/Kräuterbiere zu widmen, zumal sich in diesem Jahr der „International Gruitday“ zum 10. Mal jährt! https://www.gruitday.beer/index.htm

Viele Brauereien widmen sich wieder verstärkt dieser fast vergessenen Stilart, nicht zuletzt befeuert durch die Craftbeer Bewegung. Einige Kreativbrauer lassen sich nicht länger von über 500 Jahre alten, zweifelhaften Vorschriften gängeln und leben ihre Intuitionen aus und folgen soz. dem Ruf „back to the roots!“ Gegen langweilige Biere! Gegen Massenbierhaltung!

11.02. von 19 bis 21 Uhr. 

NEU: Für Neuanmeldungen ab dem 3.2. ist eine Teilnahme nur noch online möglich!! Abholung der Biere am Wiesmann’s am 8.2. zwischen 18 und 19 Uhr. Teilnahmelink gibt es am 11.2. per Email.

Im Wiesmann‘ s gilt die 2G-Regelung. Aktuelle Details entnehmen sie bitte der Seite https://www.bochum.de/Corona

*Das Grutbier Tasting war im letzten Jahr (mit Abstand) das erfolgreichste seiner Art. Sicherlich auch ein Verdienst von Dr.Markus Fohr (Lahnsteiner Brauerei), dem kompetentesten Grutbier Brauer in Deutschland, der bereits wieder seine Biere zugesagt hat. Darüberhinaus freuen wir uns auf Biere aus Essen, Münster und Haarlem/NL

 

 

Buchungen

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Wann und Wo?

Freitag, 11. Februar 2022
19:00 Uhr bis 21:00 Uhr

Wiesmann’s
Hochstraße 65
44866 Bochum-Wattenscheid