Digitales Bockbiertasting im Mai

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Was und Wer?

Datum/Zeit
Date(s) - Freitag, 14. Mai 2021
19:00 Uhr bis 21:00 Uhr

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Wonnemonat, Marienmond, Pflanzmond? Mai! Bockbierzeit!

Geht es euch auch so, dass ihr beim Gedanken an Bockbier an Krachlederne und Dirndl denkt, an Maibäume und Leberkässemmeln in lauschigen Biergärten, Blasmusik und Schrammeln, Trachtengruppen und Jodler, Maßkrüge und Ochsen am Spieß?

Eigentlich ist das Bockbier eine norddeutsche Spezialität und stammt ursprünglich aus Niedersachsen, aus Einbeck! Dieser Ort rühmt sich nicht ohne Grund seiner jahrhundertelangen Brautradition. Bereits im 14. Jhd. wurden in Einbeck hochwertige Biere hergestellt, die ihre Liebhaber:innen nicht nur in Deutschland fanden, sondern von den Hanse Kaufleuten im gesamten europäischen Raum vertrieben wurden. Von Amsterdam bis Nowgorod und von Dänemark bis nach Italien. Transportwege, die natürlich eine lange Haltbarkeit voraussetzten. In Ermangelung von Kühltechnik, bediente man sich der einzigen und sinnvollsten Möglichkeit: Alkohol! Der konserviert! Also braute man die Biere mit einem erhöhten Alkoholgehalt ein, damit sie unbeschadet ihr Ziel erreichten. Das Einbecker Bier war erfunden, allein man hatte noch keinen Namen dafür. Gleichwohl genoss das „Einbecksche Bier“ europaweit einen sehr guten Ruf und machte beizeiten die Wittelsbacher neidisch, die zwar von den Bierkutschern Wegezoll kassierten, das grandiose Getränk aber ihrerseits sehr teuer bezahlen mussten.

Nach und nach reifte der Plan: zunächst ließ man mitten in München ein respektables Brauhaus errichten, das Hofbräuhaus. Nun bedurfte es nur noch des Know Hows, ein Braumeister musste her. Aber nicht irgendeiner dieser Dünnbierbrauer, die sich in großer Zahl in Bayern finden ließen, sondern (wenn schon, denn schon) den besten. So trug es sich im Jahre des Herrn 1612 zu, dass der Braumeister Elias Pichler von Einbeck nach München wechselte. Über die Ablösesumme ist wenig bekannt, ja böse Zungen behaupten gar, Pichler sei nächtens entführt und nach München verschleppt worden. Sei’s wie es sei: seither gibt es „Einbecksch Bier“ in Bayern, und wenn ihr wissen wollt wie es nun zum Namen Bock kam, dann versucht einfach mal Einbecksch Bier „mid oana Semmelgnedl in dr Fotzn“ auszusprechen. Gar nicht so einfach. Durch diese Lautverschiebung gelangte man zunächst zu „Einpöksch Bier“ und wenig später, und wenn die Semmelknödel heiß genug war, zu „Oan Bock“!

Die digitale Verkostung der Bockbiere findet am 14. Mai von 19 bis 21 Uhr statt.

Die Biere können am Dienstag, 11. Mai, zwischen 18:00 und 19:00 Uhr im Wiesmann’s, Hochstraße 65 in 44866 Bochum-Wattenscheid abgeholt werden.

 

 

 

Buchungen

Die Veranstaltung ist ausgebucht.

Wann und Wo?

Freitag, 14. Mai 2021
19:00 Uhr bis 21:00 Uhr